Liebe Nachbarn,
viele von Euch nutzen sicherlich – mal mehr, mal weniger – die Vorzüge des Internet im Alltag. Der Zugang über einen schnellen und leistungsfähigen Anschluss wird dabei immer wichtiger. Durch den bislang eher schleppenden Ausbau der sog. Breitband-Anschlüsse war es umso erfreulicher zu hören, dass der Landkreis Uelzen nun ein eigenes und zukunftsfähiges Glasfasernetz aufbauen möchte. Als Partner des Landkreises wird die LüneCom das Netz betreiben und Dienste wie Internet und Telefonie anbieten.
Auch bei uns im Gebiet der Gemeinde Wrestedt findet diesbezüglich gerade die sogenannte Vorvermarktung statt. Noch bis zum 30. September 2017 müssen mindestens 60 % aller „unterversorgen“ Haushalte bzw. Hausbesitzer mit der LüneCom einen Vorvertrag abschließen, damit ab 2018 der Glasfaserausbau auch bei uns beginnen kann. Sollte also diese Quote zustande kommen, wird in den weißen Flächen der Karte der Ausbau des schnellen Internets durchgeführt.
Der Karte könnt ihr auch entnehmen, dass große Teile von Wrestedt, Stederdorf und Niendorf II nicht als weißer (also unterversorgter Fleck), sondern als schwarzer Fleck gekennzeichnet sind. Diese schwarzen Bereiche werden bei dem Ausbau nicht berücksichtigt, da sie durch die aktuellen Anbieter wie z. B. Telekom oder Vodafone (Kabelanschluss) ausreichend versorgt sind.
Was heutzutage „ausreichend“ ist, da hat jeder von Euch sicherlich eine eigene Meinung. In naher Zukunft wird sich der Bedarf an Bandbreiten und vor allem schnellen Reaktionszeiten aber deutlich erhöhen, so dass die aktuellen Anschlüsse bei uns nicht mehr ausreichend sein werden. Denkt dabei einfach mal an die rasante Entwicklung von Smartphones, die es 2006 noch nicht einmal gab und heute hat fast jeder so ein Gerät in der Tasche!
Im Ergebnis werden also – nach dem erfolgreichen Ausbau der weißen Bereiche mit dem Glasfasernetz – die schwarzen Bereiche deutlich unterversorgt sein. Und das sind dann 90% der Wrestedter und Stederdorfer Bevölkerung. Ob auch dein / Ihr Haushalt dazu gehört, kann man unter (https://glasfaser.itv-ue.de/) herausfinden. Ist deine / Ihre Adresse dort nicht gelistet, gehört der Haushalt zum schwarzen Bereich. Wir werden – wie bisher auch – davon abhängig sein, dass die bisherigen Anbieter ihre eigenen Netze weiter ausbauen. Wann dies sein wird und mit welchen Kosten der Ausbau dann für uns verbunden sein wird, ist derzeit nicht absehbar. Und ob wir dann eine Glasfaser bis ins Haus bekommen ist ebenfalls nicht sichergestellt! Wer mit dieser Zukunftsprognose genauso wenig einverstanden ist, der sollte jetzt etwas dagegen tun. Aber was können wir tun?
Wir wollen zeigen, dass wir uns mit der geplanten Ausbausituation „nur“ der weißen Flecken nicht zufrieden sind, sondern schon jetzt im Rahmen des Ausbaus mit versorgt werden wollen. Dies kann uns durch Interessenbekundungen gelingen.
Jeder, der sich also grundsätzlich dafür einsetzen möchte, dass auch der Ausbau der schwarzen Flecken erfolgt, sollte das „Vorvertragsformular“ ausfüllen und entweder bei den Informationsveranstaltungen, direkt bei der Gemeinde oder der LüneCom abgeben. Dazu können die gängigen Antragsformulare des Anbieters LüneCom genutzt werden (www.deinnetz.de/tarife) .
Durch den Vorvertrag geht ihr noch keine Verpflichtung ein, es signalisiert lediglich Euer Interesse an einem Glasfaser-Anschluss !
Die Vorverträge werden von der LüneCom dann zunächst gesammelt und ausgewertet. In einem zweiten Schritt wird geschaut, wo man möglichst viele Anschlüsse kostengünstig herstellen kann. Jeder Antragsteller erhält anschließend von der LüneCom ein verbindliches Angebot per Post.
Erst wenn euch das Angebot vorliegt, müsst ihr entscheiden, ob ihr den Glasfaser-Anschluss haben wollt oder nicht!
Sollte auf diese Weise aus den schwarzen Gebieten ein deutliches Interesse am Breitbandausbau gezeigt werden, ist es nicht ausgeschlossen, dass der Ausbau auch zeitnah erfolgt. Und wenn der Ausbau gleichzeitig mit den weißen Gebieten erfolgt, kann sich das auch kostenmäßig sicherlich nur positiv für jeden auswirken.
Eine Garantie, dass wir den Ausbau dann auch sicher bekommen gibt es leider nicht, aber wir setzen damit ein Zeichen und es erhöht die Wahrscheinlichkeit schon deutlich.
Wir haben jetzt die Möglichkeit das Motto unseres Vereins: „Gemeinsam etwas bewegen…!“ unter Beweis zu stellen. Dafür sind wir aber auf die Mithilfe jedes Einzelnen angewiesen.
Wir freuen uns über jeden, der JETZT sein Interesse daran zeigt, seinen Haushalt mit einem zukunftsfähigen Glasfaser-Internetanschluss auszurüsten lassen möchte.
Ausgefüllte Anträge können bis zum 25. September abgegeben werden bei:
Markus Nieber, Gartenstraße 29, Wrestedt
Melanie Schabert, Uelzener Straße 4, Wrestedt
Dirk Müller, Am Mühlenteich 8, Wrestedt
Andreas Forke, Auf den Doren 34, Wrestedt
Toto-Lotto Meyer, Bahnhofstraße, Wrestedt