Die Idee war schon knapp 20 Jahr alt: So lange hatte Renate Eisen die Wrestedter Verwaltung immer wieder auf die Notwendigkeit eines Weges vom Ortsausgang Wrestedt in Richtung Borne zum Sauerbrauch aufmerksam gemacht.
Wegen klammer Kassen und anderer Hindernisse konnte das Projekt Wegebau Sauerbruch von der Gemeinde jedoch nie konkretisiert werden.
Als nach dem Rückbau der dort seinerzeit noch vorhandenen Strommasten und der Zusage der Landwirte, denen die angrenzenden Ackerflächen gehören, einen kleinen Streifen Land für den Weg zur Verfügung bis stellen, endlich genug Platz für einen neuen Weg vorhanden war, bekam die Wegeplanung Initiiert von Uwe Fromhagen und Andreas Dobslaw neuen Schwung. Schnell waren sich Dorfleben Wrestedt e.V. und die Freiwillige Feuerwehr einig: Der Weg soll jetzt gebaut werden.
Nachdem Rat und Verwaltung zugesagt hatten, die Kosten für das Material zu übernehmen, waren schnell viele Freiwillige gefunden, die neben den notwendigen Maschinen (insbesondere Graf Grote, Heino Meyer und Frank Bielesch) die notwendige Zeit und Kraft mitbrachten, um den Wegebau im November 2016 voranzutreiben.
Als der Weg fertiggestellt war, wurde von den Nutzern der neuen Möglichkeit, ungefährdet vom Autoverkehr in Richtung Sauerbruch wandern zu können, schnell der Wunsch nach einer Ruhebank geäußert, die am Ende des Weges aufgestellt werden sollte. Auch diesem Wunsch konnte nun entsprochen werden: In Zusammenarbeit mit dem SOVD Orstverband Wrestedt konnte eine tolle Ruhebank aus umweltfreundlichem Recyclingmaterial aufgestellt werden, die als i-Tüpfelchen noch mit einer der ebenfalls über den SOVD organisierten Notfallplaketten gekennzeichnet wurde. SOVD Vorsitzender Karlheinz Borrmann konnte sogar die Kennzeichung weitere Notfallbänke im Gemeindegebiet ankündigen, wodurch es Rettungskräften leichter fällt, verunglückte Wanderer zu lokalisieren. Peter Ramünke, der sich um die Aufstellung der Bänke im Wrestedter Gemeindegebiet einsetzt, konnte sogar noch gleich einen Paten gewinnen: Hans-Jürgen Behn wird sich zukünftig um die Bank und deren unmittelbares Umfeld kümmern, sodass es dort immer gepflegt und einladend aussieht. Dieses Beispiel soll Schule machen. Wer Interesse an der Übernahme einer Bankpatenschaft hat, kann sich mit Peter Ramünke in Verbindung setzen.
Wrestedts Bürgermeister Michael Müller fand beim „Abwandern“ des Weges und der Enthüllung eines Hinweisschildes, welches auf das Gemeinschaftsprojekt hinweist, lobende Worte für die Dorfgemeinschaft und das unkomplizierte Zusammenwirken der Vereine und Verbände.